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Rheinische Post

September 2021

Ensemble Schirokko in Knechtsteden mit den Gänsemarktopern
„… Das war die richtige Musik an der geeigneten Stelle. Und die Wahl der Stücke stimmte. Sind doch Liebe, Tod und Heiterkeit immer ein Thema. Eine Menge Gegensätzliches und Verblüffendes kam an diesem Abend beim Festival Alte Musik in Knechtsteden zusammen: die Alte Musik und ein junges Ensemble. Weltliche Musik des frühen 18. Jahrhunderts in einem geistlichen Umfeld, Operngeschichte aus dem reservierten Hamburg als Wiederentdeckung mitten im leichtfüßigen Rheinland.

Ihren gefeierten Auftritt hatte die Hamburger „Oper am Gänsemarkt“, glänzend vertreten durch das Ensemble Schirokko, Elisabeth Breuer, Sopran, Simon Bode, Tenor, und souverän geleitet durch Edzard Burchards. Valerij Lisac zauberte eine komplette farbige Bühne mit Vorhang und bewegtem Interieur in die altehrwürdige Scheune.

Bei den barocken Stücken wuchs die Faszination angesichts des instrumental ausdrucksstarken Musizierens der sich als kleines Orchester präsentierenden Protagonisten … Dass die jungen Leute perfekt aufspielten – geschenkt. Aber dass sie barockem Klingen blühendes Leben einhauchten, das schaffte im Publikum atemlose Aufmerksamkeit. Am Ende entlud sich beim Beifall lautstarke Begeisterung. Die war der Auswahl der Stücke geschuldet, mit Arien und Duetten aus „Almira“ von Händel, setzte sich fort in einer gleichen Auswahl aus „Cleopatra“ von Mattheson und wurde aufgegriffen von Telemann mit seinem „geduldigen Sokrates“ sowie einem Duett aus „Orpheus von Keiser. Wahre Glanznummern für die beiden Gesangsstimmen waren dabei. …“

Concerti

August 2021

CD „O Lux Beata Trinitas“
Vieles überrascht an dieser Einspielung: Die wenig bekannten Komponisten, die an den lutherischen Kirchen und Höfen Norddeutschlands wirkten, das Ensemble Schirokko Hamburg, das „mediterranes Temperament mit nordischer Melancholie“ mischt – und der Altus Beat Duddeck, der seit Jahrzehnten schon in der Alte-Musik-Szene aktiv ist und dessen Stimme dennoch jugendlich unverbraucht klingt und immense Ausdruckskraft entfaltet. … Die subtile und sprechende Ausgestaltung, vokal wie instrumental, beglückt…

Saarländische Rundfunk

August 2021

„O Lux Beata Trinitas“, CD der Woche
„…Beat Duddeck, die Stimme sanft und warm, eingebettet ein den samtenen Klang eines exzellenten Ensembles…
Eine Entdeckung nach der anderen auf dieser CD, die den Lutherisch, recht puristischen Geist der Zeit in sich trägt. Keine Schnörkel, große Ernsthaftigkeit und Tiefe, und dazu eine exzellente Leistung des Ensemble Schirokko Hamburg.
Beat Duddeck ist ein ganz erfahrener Ensemblesänger und Solist mit einer Stimme die auch in der Tiefe auch präsent sein kann … [A]us dieser Interpretation strahlt nicht nur die Kenntnis um die Musik des Frühbarock, sondern vor allem die Liebe zu dieser Musik. Das macht dieses Album einfach auch kostbar.“

Hamburger Abendblatt

Dezember 2020

Live-Stream aus der Elbphilharmonie
Es ist erstaunlich, wie viel Atmosphäre im Wohnzimmer ankommt, auch wenn sich der Stream manchmal selbst überholt. Schon die Ouvertüre, handgemacht aus einer Graupner-Arie, pulsiert in herzzerreißender Melancholie. Der Sound des Fagotts und der Theorbe ist auch digital noch ungemein körperreich, silbrig glänzt der Klang der Violinen. … Makellos auch die Sängerbesetzung, allen voran die Sopranistin Elisabeth Breuer, deren drucklos geführte Stimme sich im Raum in aller Weichheit entfaltet und all den Schlaufen und Arabesken Sinn und Innigkeit verleiht. … Mit dem letzten Ton ist die Illusion fort. Kein Applaus, nirgends. Das Licht geht an, die Künstler verbeugen sich ins Leere, und statt der leuchtenden Bilder sind die Plexiglas-Spuckschutzwände zu sehen. Da muss die Rezensentin am Bildschirm doch schlucken.

Hildesheimer Allgemeine

Oktober 2019

Der Messias geht in Wohlklang auf
…Herausragende Leistungen liefert einmal mehr das Ensemble Schirokko. Sprühende Musizierfreude und Gespür für Farben und Stimmungen gehen in austarierten,
schlanken Klängen, aber auch in kantigen Akzenten homogen auf. Dieses Orchester reißt einfach mit. Hier entsteht bereits in der einleitenden Sinfonia ein geschmeidiger, zugleich zupackender Klang, der auch immer das Prädikat Kurzweil trägt. Dass dieses Orchester Solisten und Chor in jeder Lage und Stimme trägt, versteht sich von selbst.….

Kieler Nachrichten

Juni 2019

…Es ist dabei ein großes Vergnügen, den Chor und die Solisten mit dem stilkundig interaktiv wirbelnden Rückenwind des exquisit besetzten Hamburger Ensembles Schirokko surfen zu hören.

Pinneberger Tageblatt

Juni 2018

»Musikalisches Feuerwerk in der Drostei«
…Bei den emotional präsentierten Stücken gelang es den Vortragenden, ihr musikalisches Feuer vor den Zuschauern zu entfachen… Während des Konzerts sorgten Klangfarben, voller Bogenstrich und eine beeindruckende Durchdringung der Stücke für ein nachhaltiges Erlebnis…

Uetersener Nachrichten

Juni 2017

»Musik, die Luther begeistert hätte«
…Die Worte des Chores wurden auf wundervolle Weise von den Musikern getragen…

NDR 90,3

Mai 2017

Das Hamburger Ensemble Schirokko trägt den Hamburger Komponisten in seinem Gedenkjahr in die ganze Stadt, auf den Kiez und zu den Kindern.

…Musik von Telemann im Gruenspan! Zum Gedenkjahr des großen Hamburger Komponisten, der vor 250 Jahren starb, hat das Ensemble Schirokko zwei von Telemanns großen Hamburger Werken in dem Kiez-Club auf die Bühne gebracht, die Admiralitätsmusik und die Wassermusik »Ebb‘ und Fluth« – und wie! Mit dem Sound von damals, mit Flöten, Hörnern, Wellen und Wind. …Ein schöner Musikabend an einem ungewöhnlichen Ort. Viele Konzertbesucher waren noch nie zuvor im Grünspan….

Kieler Nachrichten

Juni 2016

»Schöne Musik« für neue Bür­ger / Kon­zert des Ensem­bles Schi­rokko Ham­burg in Kie­ler Gemein­schafts­un­ter­kunft:
…Man kann es als… Chif­fre für die Intakt­heit klas­si­scher Musik und ihrer kom­pe­ten­ten Inter­pre­ten sehen, egal an wel­chem Ort. Oder als eine Ver­an­stal­tung, die nicht einem unre­flek­tier­ten Drei-Wort-Satz »Wir schaf­fen das« folgt, son­dern einem beschei­de­ne­ren: »Wir tun etwas.«

DeWeZet

April 2016

…Eine großartige Leistung …des nach längerer Pause wieder einmal zu hörenden Ensembles Schirokko. Ihm oblag die von Haydn in einem formlosen Largo angelegte …Realisierung des Chaos‘- schon da ragte aus dem zuverlässig gut und plastisch musizierenden Kammerensemble die glänzend gespielte erste Flöte heraus. …Am Ende stand nicht enden-wollender Beifall, der mit einem Zitat aus dem letzten Raphael-Rezitativ unterstrichen wird: „…und es war sehr gut“

The Viol

Januar 2015

…The standard of playing is superb throughout, with special praise for the leader and the other soloists…

Rondo

Dezember 2014

…Spätestens hier wird klar, dass Rachel Harris und ihre Mitspieler in jedem Moment bereit sind, die barocke Idiomatik mit ihren der rhetorischen Aussagewelt nahestehenden musikalischen Gesten kompromisslos bis in den letzten Winkel ihrer Substanz auszuleuchten… Hochintensiv und eindringlich, nicht tauglich als Hintergrundmusik. Aber unverwechselbar!

Hamburger Abendblatt

Dezember 2014

…Das erstaunlichste Stück… ist womöglich Royers »Air pour les Turcs / La Marche des Scythes« … Da wechselt ein und dasselbe Motiv zwischen Kriegsgeheul und zartesten Lamenti, und immer wieder überraschen die Musiker mit filmreifen Klangeffekten. Das Fagott klappert vergnügt, die Streicher tupfen mal fast unhörbare Flageolette und rasen dann wieder in atemberaubender Geschwindigkeit über die Saiten…

Westfalen Blatt

Oktober 2014

…Schon im Concerto B-Dur „La Caccia“ …von Antonio Vivaldi fesselte das Ensemble sowohl hinsichtlich der klanglichen Homogenität wie auch durch rhythmische Prägnanz, Stilsicherheit und die für die italienische Barockmusik unabdingbare Vitalität. Mit bemerkenswerter Virtuosität beließ Rachel Harris als Solo-Violinistin und Leiterin auch dem Orchester breiten Raum zu voller Entfaltung, so dass stets eine kammermusikalische Einheit entstand…

Göttinger Tageblatt

Juni 2013

…in Duderstadt war die Musik von Beethoven in historischer Aufführungspraxis zu erleben: mit dem Ensemble „Schirokko“ aus Hamburg, dessen Repertoire-Schwerpunkt sonst eher im Barock angesiedelt ist. Doch das ist überhaupt kein Nachteil, wie die „Pastorale“ gleich deutlich machte. Statt romantischer Wucht besitzt das Ensemble einen sehr farbigen, durchsichtigen Ton mit vielen warm timbrierten Anteilen. Dennoch ist es auch zu scharf akzentuierten, schmetternden oder hart grollenden Klängen fähig, wie die Gewitterszene in der „Pastorale“ eindrucksvoll bewies. Hier wirkt der Kontrast zu den entspannt-ruhigen Vogelrufen der Szene am Bach vielleicht noch stärker als im modernen Orchesterklang…

DeWeZet

November 2011

…Den instrumentalen Part zelebrierte das glänzend aufgelegte Orchester Schirokko. Seine Musiker unter Leitung von Rachel Harris lieferten den lebendigen Beweis, dass die Einbeziehung historischer Instrumente bei entsprechender Spieltechnik dieses Oratorium zu einem perfekten Klangerlebnis steigern kann. Das belegen zum Beispiel geheimnisvolle Klangfarben von „grauem Dampf“ oder dem „in grauem Schleier heranrückenden Morgenlicht“ – beide Beispiele aus einem hingehauchten Pianissimo crescendierend entwickelt.

NDR Kultur

März 2011

…Man hört nicht nur eine klug und sehr genau erarbeitete Interpretation, mit überlegten Klangfarben, Artikulationen, Stricharten und mehr. Man spürt gleichermaßen die intellektuelle wie geistige und emotionale Durchdringung der Musik. Deshalb berührt das Spiel des Ensemble Schirokko so sehr. Davon möchte man gern mehr hören.

DeWeZet

März 2008

…In der Tat ist diesem Ensemble jegliche Klangwirkung möglich. Die bekanntlich schwierige Einstimmung gelingt wohltuend perfekt, der Klang der Streicher tönt warm und schön – bewundernswert die makellose Realisierung der Bläserstimmen. Kurz: ein Hochgenuss!

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